"HALL of FAME"
"96" hat eine über 110jährige Tradition mit einigen errungenen Titeln, die, bis auf den Pokalsieg´92,
weit vor meiner Zeit liegen. Beide Meistermannschaften von 1938 und 1954 haben gegen übermächtige
Gegner das fast Unmögliche geschafft und geleistet (siehe Erfolge). Auch die drei Amateurtitel waren damals mehr
von Bedeutung als heute. in den 80er Jahren stieg Hannover 2x mit einer namenlosen Mannschaft auf, womit
niemand gerechnet hat. 96 wurde als erster Zweitligist DFB-Pokalsieger.
Ich möchte somit erwähnen, das in meiner "Hall of Fame" lediglich einige Helden vergangener Tage aufgeführt sind.
Man denke da noch an die Gebrüder Meng, Edmund Malecki, Peter Lay, .....
Wilhelm Namendorff
Ohne Wilhelm Namendorff würde es den Verein wohl gar nicht mehr geben! Kurz nach der Gründung des Vereins, nämlich Ende des Jahres 1896 wollten die Vereinsgründer, von denen auch Namendorff ein Mitglied war, wegen vieler Streitigkeiten und aus dem Grund, daß man sportlich auf keinen grünen Zweig kam schon wieder alles hinwerfen. Wilhelm Namendorff gewann dann aber einige Leichtathletiktreffen und sorgte dadurch und auch durch seine Leistungen in der Rugby-Mannschaft dafür, daß sich die Mitglieder wieder zusammenrauften. Später wurde Namendorff sogar noch Präsident des Vereins. In der Stadt Hannover wurde 96 langsam aber sicher zur Nr. 1 und auch überregionale Gegner kamen immer öfter zu Besuch. 1910 als Hannover 96 endgültig fester Bestandteil der Stadt war endete die Präsidentschaft, doch für seine Verdienste für den Verein Hannover 96 muß man ihm, auch wenn ihn wohl nur die wenigsten kennen, herzlich danken!
Robert Fuchs
Robert Fuchs war 1932 der erste bezahlte Trainer in Hannover. Bis Anfang der 30er Jahre hatte der Kapitän das Training übernommen, dann aber als der gesamte Fußball in Deutschland profissioneller wurde kam Fuchs zu seinem Job bei 96. Dieser Schritt lohnte sich, denn fortan wurde 96 Dauergast in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. 1938 war Robert Fuchs dann am Ziel! Hannover 96 wurde erstmals in der Vereinsgeschichte Deutscher Reichsmeister. Die Feiern in Hannover fanden damals kaum ein Ende, doch im hannoverschen Fußball kehrte schnell Ernüchterung ein. Durch den Krieg wurde aus dem Meister ein fußballerisches Sorgenkind. Fuchs blieb jedoch bis zuletzt bei den Roten. 1946 folgte dann, nachdem er den Verein weitgehend sportlich wieder aufgebaut hatte, sein Abschied von den Roten. Bis heute ist Robert Fuchs der Trainer mit der längsten Amtszeit. Ganze 168 Monate hielt sich Fuchs auf dem Trainerstuhl, der später zum Schleudersitz avancierte. Wie Helmut Kronsbein muß Robert Fuchs als Meistertrainer unvergessen bleiben!
Ludwig Männer
Der urwüchsige Franke war die Stimmungskanone in der Meistermannschaft von 1938. Manch ein Norddeutscher
verstand nichts mehr, sobald er in seinem ureigenen Dialekt loslegte. Geborener linker Käufer, der über seine eigene Art der Ballannahme verfügte. Fungierte 1938 als Mannschaftskapitän und war unermüdlicher Antreiber im 96-Spiel. Wurde unter Sepp Herberger zum Nationalspieler. Verpaßte die WM 1938, obwohl er nach Ansicht vieler Experten gemeinsam mit Fritz Deike und Jakobs die seinerzeit wohl beste Läuferreihe Deutschlands bildete.
Ich empfand es als großes Glück Herrn Männer vor seinem Tod noch persönlich kennengelernt zu haben. Nett und gut gelaunt
erfüllte er meine Autogrammwünsche.
Helmut Kronsbein
Helmut Kronsbein war öfter als einmal Trainr bei den Roten. Anfang der Fünfziger, als es nicht gerade gut lief bei den Roten, wurde Kronsbein erstmals an die Leine gelockt. Auf Anhieb sorgte er für einige Überraschungen mit seinem Team der Namenlosen. 1954 gelang ihm und seiner Mannschaft dann der ganz große Coup! Hannover 96 wurde Deutscher Meister und zwar nicht durch spielerische Kabinettstückchen oder sagenhafte Einzelkönner, sondern weil Kronsbein aus seinen Mannschaftsmitgliedern eine Einheit formte, die durch Kampf jeden Gegner schlagen konnte. So wurde dann auch die von Nationalspielern gespickte Kaiserslauterner Mannschaft mit 5:1 weggefegt! Als nach der Meisterschaft die großen Erfolge ausblieben, verließ Kronsbein den Verein. Er kehrte allerdings noch dreimal zu den Roten zurück. Als Bundesligatrainer verabschiedete sich Kronsbein 1976 dann endgültig von Hannover 96. Kronsbein bleibt ein unvergessener Hannoveraner, denn Meistertrainer waren bei Hannover nur 2 Herren: Kronsbein und Fuchs!
Horst Podlasly
Horst Podlasly ist einer der vielen Torleute die in Hannover ihren Rum erlangten! Durch seine lustige Art und seine Nähe zum Verein Hannover 96, wurde Podlasly zu einem Idol vieler 96-Fans. In der Saison des Bundesligaaufstieges stieß Podlasly ins Team der Hannoveraner. Bis 1971 blieb er den Roten treu und stand insgesamt 246mal zwischen den Pfosten. Der 1936 geborene Podlasly ist und bleibt der neben Jörg Sievers wohl bekannteste, beliebteste und verdienteste Torhüter von Hannover 96!
Hans Tkotz (ohne Foto)
Mit 227 Oberligaspielen und 99 Toren war Hans Tkotz einer der Leistungsträger unserer " Roten" in den 1950er Jahre.
Im 1954er Finale schoß er gegen den 1.FC Kaiserslautern das wichtige Ausgleichstor.
Heinz Wewetzer
Heinz Wewetzer war kein typischer Fußballer. Untersetzt und eher unscheinbar war er sicherlich kein normaler Stürmer. Doch er hatte ein unglaubliches Durchsetzungsvermögen und gab wirklich niemals auf! Wegen seiner eigentümlichen Art zu Dribbeln wurde Heinz Wewetzer meist nur 'Erdkunde' gerufen. Sein Karrierehöhepunkt war zweifellos 1954 der Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Nicht zuletzt die Tore von Stürmer Wewetzer waren es, die diese Sensation ermöglichten! 1956 konnte er mit 96 nocheinmal die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erreichen, ehe er 1960 nach 10 Jahren, 257 Spielen und 104 Toren seine Karriere in Hanover beendete. Der 1927 geborene Heinz Wewetzer hatte mit Sicherheit keine guten Voraussetzungen ein großer Fußballer zu werden, doch sein Wille und seine Leidenschaft für das Spiel ließen ihn auf dem Platz über sich hinauswachsen und zu einem der größten hannoverschen Fußballer aller Zeiten werden!
Walter Rodekamp
Walter Rodekamp! Bei diesem Namen denkt jeder 96-Fan automatisch an Tore! Rodekamp schoß die Mannschaft von Hannover in der Saison 63/64 fast im Alleingang in die Bundesliga. In der Bundesliga dann wurde aus dem Spitzenstürmer von Hannover sogar ein Nationalspieler. Dort konnte Rodekamp allerdings nicht so überzeugen wie in Hannover. Das lag wohl daran, daß ihm das familiäre Umfeld fehlte und daran, daß in der Nationalmannschaft Alkohlkonsum streng verboten war. Es ist ein offenes Geheimnis, daß Rodekamp der wohl einzige Stürmer in der Bundesliga war, der sich vor dem Spiel einen 'Kurzen' genehmigen durfte. Sein Spiel wurde dadurch einfach besser und auf den Top-Stürmer Rodekamp konnte man nicht verzichten! Als das Karriereende nahte und dem verdienten Stürmer Heynckes und Skoblar vorgezogen wurden, ging Rodekamp zu Standard Lüttich wo er seine Karriere ausklingen ließ. Walter Rodekamp kehrte nach Hannover zurück und übernahm das Vereinshaus vom TuS Kleefeld. Als er dann endgültig an seinem Alkoholismus scheiterte wurde er Kranfahrer. 1998 starb Rodekamp in seiner Wohnung in Hannover. Dieses Beispiel zeigt, daß auch eine große sportliche Karriere nicht vor dem ganz tiefen Fall schützt. Rodekamp spielte insgesamt 175mal in der Bundesliga, der Regionalliga Nord, dem DFB-Pokal und dem Messepokal für 96, er erzielte dabei 76 Tore! Auch nicht vergessen werden sollten seine 3 Länderspiele in denen er einmal traf.
Hans Siemensmeyer
Hans Siemensmeyer verkörperte etwas, daß es in Hannover nur selten gab. Einen echten Musterprofi nämlich. Siemensmeyer war stets bodenständig und blieb seinem Verein Hannover 96 in der Bundesliga immer treu. Lange Zeit war der blonde Hans Kapitän der Roten. Von 1965 bis 1974 machte Siemensmeyer als Stürmer und offensiver Mittelfeldspieler seine Tore für Hannover. Bezeichnenderweise ist er auch Rekordschütze was die hannoversche Bundesligageschichte angeht. In 278 Spielen traf Siemensmeyer 72mal und auch im Europapokal wurde er mit 7 Toren in 14 Spielen Rekordtorjäger für 96. Gesamt spielte Siemensmeyer 312mal für seine Roten und traf sage und schreibe 83mal! Überraschend an seiner Karriere ist, daß Siemensmeyer lediglich 3mal in die Nationalelf berufen wurde, vor allem da er in diesen drei Begegnungen 2mal treffen konnte. 1988 wurde Siemensmeyer sogar nocheinmal, nach langer erfolgreicher Arbeit bei der A-Jugend, Trainer von Hannover 96! Er konnte den damiligen Niedergang aber leider auch nicht aufhalten und so blieb es bei einem kurzen Gastspiel. Siemensmeyer bleibt ein absolutes Urgestein von Hannover 96, denn es gab kaum jemanden der ähnlich viel für seinen Verein tat und ihm dann auch treu blieb!
Jürgen Bandura
Jürgen Bandura ist vielleicht ein Name der nicht jedem 96-Fan heute noch etwas sagt. Er war einer der Spieler die im Hintergrund stehen, aber maßgeblich Anteil am Erfolg einer Mannschaft haben. Jürgen Bandura ist Rekordspieler in der Bundesliga von Hannover 96. 298mal streifte er das rote Trikot in der Bundesliga über und traf 34mal! Insgesamt spielte Bandura 334mal für 96 und erzielte 36 Treffer. Mit 24 Jahren landete Bandura beim damaligen Bundesligaaufsteiger Hannover 96. 10 Jahre blieb er an der Leine. Daß diese Jahre in Hannover ausschließlich Bundesliga gespielt wurde, daran hat Bandura als kompromißloser Abräumer maßgeblichen Anteil! Wir danken unserem Rekordbundesligaspieler Bandura und stellen seinen Namen stellvertretend für viele unscheinbare aber unglaublich wichtige Spieler bei 96!
Werner Biskup
Er brachte das zustande, was hochbezahlte Trainer in den Neunzigern nie schafften. Werner Biskup stieg mit einer Elf der Namenlosen 1985 in die Bundesliga auf. Vor der Saison traute man der Mannschaft mit dem unbekannten Trainer höchstens den Nicht-Abstieg zu. Aus jungen hungrigen und erfahrenen Spielern im zweiten Frühling formte Biskup eine echte Mannschaft und schaffte, nachdem in der Vorsaison der Abstieg nur knapp verhindert werden konnte, das kleine Fußballwunder. In der Folgesaison musste Biskup aufgrund seiner Alkoholexzesse seinen Hut nehmen. Er war betrunken auf einer Pressekonferenz nach einem Spiel gegen Frankfurt erschienen. Daraufhin verabschiedete sich Biskup von Hannover und Hannover wieder sang -und klanglos aus der Bundesliga! Werner Biskup wurde zu einem Teil von Hannover und zwar nicht nur wegen seiner sportlichen Erfolge sondern auch wegen seiner offenen, ehrlichen Art! So lieben die Roten ihre Helden!
Dieter "Schatz" Schatzschneider
Der geborene Hannoveraner traf in 5 Spielzeiten (160 Spiele) 131 mal in das gegnerische Tor (1978-83).
Wechselte anschließend nach Fortuna Köln, Hamburger SV sowie Schalke 04. In der Saison 1988-89 kam
"Schatz" zurück nach Hannover. 18 Einsätze folgten in der 1. Bundesliga und erzielte dabei 3 Tore. Er ist bis heute der Rekordtorjäger der 2. Bundesliga.
Karsten Surmann
Karsten Surmann war wohl das, was man im Allgemeinen einen echten Musterprofi nennt. 1980 zu den Roten gestoßen, beendete er seine Karrriere in Hannover nach 12 Jahren mit dem Pokalsieg. 91mal spielte Surmann in der Bundesliga, doch vor allem in der 2.Bundesliga wurde Kapitän Karsten Surmann zur echten Führungspersönlichkeit auf dem Platz. Insgesamt 386mal spielte Surmann im roten Trikot und traf dabei 43mal ins gegnerische Tor. Surmann war eines der wenigen Gesichter bei Hannover, die ständig präsent blieben und das in einer Zeit, in der es mehr Tief -als Höhepunkte gab. Der Pokalsieg 1992 war das schönste Abschiedsgeschenk das Surmann den leidgeprüften 96-Fans machen konnte. Als Spieler war Surmann ein echter Held und aus Respekt vor seinen Leistungn sollte man über sein Engagement als Manager bei 96 den Mantel des Schweigens hüllen!
Franz Gerber
Er machte aus dem Nichts und einem Regionalliga-Verein vor dem Aus einen Anwärter auf den Bundesligaaufstieg. Bei seiner Arbeit für Hannover hat er seine eigenen Interessen in den Hintergrund gestellt und wurde so vom Manager zum Trainer. Die erste Intrige durch Ex-Präsident Utz Claassen konnte Gerber zusammen mit den Fans überstehen. Die zweite allerdings, als ihm Manager-Yuppie von Heesen vor die Nase gesetzt wurde, brachte Gerber und Hannover 96 auseinander. Daran konnte auch eine groß angelegte Demo der Fans gegen Gerbers Entlassung nichts ändern. In der Aufstiegssaison 2002 gehörte Franz Gerber zu Saisonbeginn als Sportdirektor wieder zum Team hinter dem Team. Die Wege trennten sich in der Winterpause der Spielzeit aber endgültig und mehr oder weniger friedlich. Gerber war aber nicht nur ein großartiger Manager bzw. Trainer bei 96. Gerber war auch der Kapitän der Aufstiegsmannschaft '85! Aus den USA zurückgekehrt, hatte Gerber maßgeblichen Anteil daran, daß die Elf der Namenlosen in den 80ern Fußballgeschichte schrieb. Insgesamt spielte Gerber 62mal für die Roten und erzielte dabei 14 Treffer.
Vladan "Milo" Milovanovic
Vladan Milovanovic...da denkt jeder Fan an sein, für 96 überlebenswichtiges, akrobatisches Fallrückziehertor im Relegationsspiel 1998 gegen TeBe Berlin zum 2:0 (84. Spielminute). Hätte "Milo" den nicht mit soviel Können in die Berliner Maschen geschossen, wer weiß, ob 96 jemals wieder in die 2. Bundesliga aufgestiegen wäre, da dem Verein hohe Schulden drückten und ein Neuaufbau der Mannschaft schwierig geworden wäre. In der Regionalliga machte "Milo" 49 Tore in 58 Spielen.
In der 2. Bundesliga traf er 8 mal in 21 Spielen. Vladan war sehr verletzungsanfällig, weshalb man ihn für die Saison 2000/01 zur Eintracht aus Braunschweig transferierte. Das oben genannte Tor gucke ich mir bis heute immer wieder ungläubig auf DVD an...welch ein unvergesslicher Abend im Stadion!
Jan Simak
Es ist dem Ex-Co.Trainer Stanislav Levy zu verdanken, dass mit Jan Simak eines der umworbensten Talente Europas
die Schuhe für Hannover 96 schnürte. der Tscheche war besonders in der Aufstiegssaison 2001/02 überragend. Schade,
dass Jan abseits des Rasens des öfteren für Eskapaden sorgte. Auf dem Rasen war Simak jedoch ein Genie: Brilliante Soli, Zauber-Dribblings und Tore am laufenden Band machten ihn unverzichtbar und beliebt. Nach einem ein Jahr bei Bayer 04 Leverkusen, wo er seine starke Form nie fand, kam er zurück nach Hannover. 6 teilweise überragende Spiele folgten im Dress der 96er, in denen er 2 Tore schoß. Anschließend folgten neue Probleme. Simak fuhr in seine Heimat und lies sich wegen eines mit Depressionen verbundenen Erschöpfungssyndrom krankschreiben, weil er mit dem Druck und den hohen Erwartungen nicht zurechtkam. Jan war kurz davor seine Karriere zu beenden. Nach einer längeren Pause gab "Janne" sein Comeback bei
Sparta Prag, wo er sogar in der Championsleague auflief. Neben den (leider) wenigen Erstligaspielen für Hannover, traf Jan Simak in 58 Zweitligaspielen 27 mal in das gegnerische Tor. Jan Simak hatte einen maßgeblichen Anteil an den Aufstieg
2001/02 in die erste Bundesliga und somit auch an der bis heute fortschreitenden Entwicklung von Hannover 96!
Jörg Sievers
Jörg Sievers ist zweifelsohne DIE Kultfigur im hannoverschen Fußball! Nach dem Bundesligaabstieg bot sich Sievers per schriftlicher Bewerbung als Ersatz für den damaligen Torwart Nagel beim Verein an und wurde verpflichtet! Kurze Zeit später schon wurde 'Colt' Stammtorhüter. Seinen ersten großen Coup erreichte Sievers mit Hannover 1992. Im Pokalfinale sorgte er durch seine Glanzparaden zum Sieg über Borussia Mönchengladbach im Elfmeterschießen! Im Halbfinale gegen Werder Bremen wurde er bereits zum Torwartgott. Er hielt nicht nur den entscheidenden Elfmeter der Bremer sondern verwandelte auch selbst gegen sein Gegenüber. In den tristen Tagen der Neunziger und im Kampf gegen den Abstieg war Sievers stets ein sicherer Rückhalt. 1996 wurde überraschenderweise Carsten Eisenmenger zum Torwart Nummer 1 und Sievers schien aussortiert. Doch er kam ins Team zurück und sorgte dafür, daß 96 nach dem Abstieg wieder Fuß fasste und zur besten Regionalliga-Mannschaft aller Zeiten wurde. 1998 stieg Hannover wieder auf und wie es das Schicksal wollte führte der Weg in Liga 2 über ein Elfmeterschießen gegen TB Berlin. Sievers hielt 2 Strafstöße und avancierte nach dem Aufstieg endgültig zur Lichtgestalt. In einer Zeit in der Hannover nicht immer großartiges hervorbrachte, war Sievers stets herausragend! Nach dem Bundesligaaufstieg, erfüllte sich Sievers seinen letzten Traum und stand für seinen Verein in der Bundesliga insgesamt 17 mal im Tor! Kapitän war Sievers mehr als einmal und es gab wohl auch keinen besseren, denn kaum ein deutscher Spieler ist und war so mit seinem Verein verbunden wie Jörg Sievers mit Hannover 96! Nach seiner aktiven Laufbahn, die im letzten Bundesligaspiel der Saison 2003 in Bielefeld, nach insgesamt 450 Ligapartien im Tor der Roten, endete, wurde Jörg Sievers erst A-Jugendcoach und ist nun als Torwarttrainer weiterhin im Verein angestellt!
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